Werbeslogan
Der Anbieter Wemakefuture GmbH bietet mit WhatsSchool ein virtuelles Klassenzimmer per Video-Konferenz für Lehrkräfte.
Funktionen
Das Video-Konferenzsystem bietet eine Präsentationsfunktion, ein Whiteboard und einen Chat. In einer Video-Konferenz können weitere “Räume” geöffnet werden, sogenannte “Breakout-Räume”, zum Beispiel für Gruppenarbeiten.
Software
Die Basis von WhatsSchool bildet die kostenlose Open-Source-Software BigBlueButton, die laut Anbieter um “zusätzliche Programme und eigene Produkte der Anbieter” ergänzt wird.
Kosten
Die Kosten belaufen sich auf monatlich 2,38 Euro brutto pro Arbeitsplatz (= pro Lehrkraft Teilnehmer (edit 28.04.)), bei einer Bestellung von mindestens 100 (!) Arbeitsplätzen. Für kleine wie große Schulen fallen also mindestens 238 Euro monatlich (!) oder 2.856 Euro jährlich an, nur für Video-Konferenzräume. Dazu kommen einmalige Installationskosten in Höhe von 1.000 Euro an.
Unser Eindruck
Das Produkt ist nicht nur teuer, sondern auch fernab der Schulrealität, wenn mindestens 100 Lizenzen gekauft werden müssen. Der Anbieter rechnet in einem Preismodell vor, dass ja nie alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gleichzeitig in Video-Konferenzen seien und sich Lizenzen somit teilen könnten. Aber auch dann sind 100 Lizenzen für kleinere Schulen zu viele. Unklar bleibt auch, wie viele Video-Konferenzräume damit gleichzeitig möglich sind. Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die jeder Schulträger auch auf einem eigenen Server installieren und seinen Schulen anbieten könnte, auch wenn es it-technisch nicht trivial ist. Ein AVV wird auch auf Nachfrage nicht zugeschickt, er sei “individuell abzustimmen”. Wir würden es nicht empfehlen.
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